Achtsamkeit.

Das Praktizieren von Achtsamkeit, welches auch umgangssprachlich als „Meditation“ bezeichnet wird, ist eine der ältesten kulturellen Errungenschaften. Ihre Anfänge können auf tausenden von Jahren (im indo-tibetischen Raum und später auch in China und Japan) zurückdatiert werden. Das Wort Meditation korrespondiert im Sanskrit mit dem Begriff „dhyana“, was wörtlich übersetzt „Versenkung“,“Betrachtung“ bedeutet. Es handelt sich dabei um die Kultivierung einer beobachtenden, nichtwertenden, akzeptierenden Geisteshaltung gegenüber allen Erscheinungen, die in einem Moment bewusst werden (Gedanken, Emotionen, körperliche Empfindungen).

Achtsamkeit ist ein Geisteszustand der uns in der Gegenwart verankert und uns klar sehen lässt, was auf der Ebene unserer Gedanken, Gefühle und Empfindungen vor sich geht.

Selbstregulierung ist in der Achtsamkeit ein großes Thema. Es geht hierbei darum, das eigene Ich besser kennenzulernen und sein Fühlen und Verhalten zu reflektieren. Nur wer mit sich selbst verantwortlich umgeht, kann für andere offen sein, so die Logik. Achtsamkeit ermöglicht, all das anzunehmen, was ist, ohne es unmittelbar als gut oder schlecht zu bewerten und abzutun. Führungskompetenz kann in diesem Sinne durch achtsame Selbstwahrnehmung und Selbstführung ergänzt werden. Das bewusste Lenken von Aufmerksamkeit bildet das methodische Fundament aller meditativen Ansätze.

Der Nutzen von Achtsamkeit als Praxis wurde in den letzen dreißig Jahren in zahlreichen Studien erfolgreich evaluiert. Dabei konnte festgestellt werden, dass das Praktizieren von Achtsamkeit die Selbstregulationsfähigkeit des Körpers fördert und auf den unterschiedlichsten Bereichen des Arbeits- und Privatlebens eine positive Wirkung entfaltet. Neurowissenschaftliche Untersuchungen ergaben, dass das regelmäßige Üben von Achtsamkeit sich auch auf die Struktur des Gehirns auswirkt, man spricht hierbei von Neuroplastizität. In seinem Buch "Neustart im Kopf" beschreibt der Neurowissenschaftler Dr. Norman Doidge sehr anschaulich den Einfluss des fokussierten Gedankens nicht nur auf das Gehirn, sondern auch auf die Mechanismen des Körpers. "Die Kraft der Vorstellung, die gedankliche Vorstellung einer Handlung, aktiviert die selben Bewegungs- und Sinnesprogramme wie ihre physische Ausführung". Das ist eine Bestätigung, dass der fokussierte Gedanke unseren Körper, unseren Geist, unser ganzes Wesen beeinflusst.

Wir von „focus-your-mind“ meinen, das über einen längeren Zeitraum ein stark fokussierter Gedanke, begleitet von einem starken Gefühl und einer starken Absicht sehr machtvoll ist und eine große Chance hat, sich in der Realität zu manifestieren. Das wird erreicht durch eine Stärkung des Bewusstseins, der Aufmerksamkeit und der Konzentration.

Mit den Gedanken umgehen zu können, uns nicht mehr von ihnen ablenken zu lassen, die Gedanken zu beherrschen, zu bändigen, mit ihnen spielen zu können, „der Dompteur der eigenen Gedanken zu sein“ - das sind sowohl beruflich als auch privat sehr wertvolle Fähigkeiten.

 

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